Neuigkeiten:

Die Verträge für Bucherbach 2024 sind in Arbeit. Weitere Interessenten sind gerne gesehen.
Auf ein gutes Jahr 2024!!!

Die CD des Abschiedskonzerts von Theoderich Nemmersatt und kann hier geordert werden.

Jeden Freitag n.V.: Tanzen in Wehrden
n.V.: Schaukampf auf der Burg

07.01.: Neujahrsbrunch und Mitgliederversammlung bei BARIS
30.03.: Burgreinigung Bucherbach
25.04.: Führung auf Burg Dagstuhl
27.04.: Gartenlager
: Führung auf Burg Dagstuhl
17.-20.05.: 17. Mittelalterliches Treiben auf Burg Bucherbach
: Führung auf Burg Dagstuhl
23.06.: Führung auf der Liebenburg
: und sonntags zur Liebenburg -verschoben auf 2025-
07.07.: Führung auf der Liebenburg
20.07.: Mittelalterliches Kinderfest auf Burg Bucherbach
21.07.: Führung auf der Liebenburg
: 9. Mittelalterliches Treiben auf der Liebenburg -verschoben auf 2025 -
14.08.: Nachtführung auf Burg Dagstuhl
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14.09.: Nachtführung auf der Liebenburg
28.09.: Burgreinigung Bucherbach
02.11.: Bankett im Torhaus Scharfeneck in Berus
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Der Wert des Lebens....

Begonnen von SModLudwig (Nikolaus von Rittenhofen - Giacomo), 08. September 2007, 08:35:32

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SModLudwig (Nikolaus von Rittenhofen - Giacomo)

....für das was ich jetzt schreibe, wird man mir - zu Recht - entgegenhalten, dass ich von nun ab weder Fleisch noch sonstwas essen dürfte. Aber was ist denn ein Baum wert... äler oder fast so alt wie ich selber, mein ganzes Leben vor meinem Fenster stehend? Mit das erste was ich morgens sehe und der letzte Schatten des Abends...den ich als Kind auf Augenhöhe wachsend sah und der mich heute weit überragt, dessen Schatten ich gesucht, der viele Abende vor Wind geschirmt. Fällen, nur weil ich ein gerades Stück Land will, dass sich besser bearbeiten lässt? Kann das der Respekt vor dem Leben sein?
Ich gehe jetzt Abschied zu nehmen, von zweien die länger da als ich und einem, der ein paar Jahre jünger. Der Garten wird mir fremd sein ohne sie...ich fühle mich jetzt schon nicht mehr zuhause. Ich werde sowas nie verstehen. Aber vielleicht stelle ich mich ja nur an.
Es war mir wichtig, Schmerz und Trauer niederzuschreiben. Und danke an all jene, die es lesen, vielleicht einen Moment darüber nachdenken und es nicht nur als Spinnerei abtun.
Supermoderator, Chef und Prügelknabe...

Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden)

es geht um die Bäume bei Euch im Garten, richtig?
Nein, ich kann es auch nachvollziehen, wenn man sich Gedanken um einen Baum macht. Als Kind sass ich gerne auf dem Apfelbaum in Omas Garten und wenn ich heute davor stehe, ertappe ich mich oft dabei, wie ich wieder aus Kinderaugen heraus den Baum erklimme, mich stolz in seiner Blätterkrone verstecke, mir die Sonne auf die Nase scheinen lasse...doch dann öffne ich wieder meine Augen und stehe davor als Erwachsener vor einem morschen Baum, der seinen einstigen Glanz verloren hat, doch hin und wieder blicke ich doch anerkennend an ihm auf und zwinkere ihm zu, um das Wissen, welche gGeheimnisse dieser Baum mit mir ganz persönlich teilt, der mich, wenn es mir nicht gut ging Trost spendete, wenn ich mich auf ihm verstecken konnte, mich an seinen Stamm lehnen konnte.
Ein Baum muss nicht nur ein Baum sein....ich denke jeder hat da seine individuelle Geschichte.
Argwohn ist das Messer in Deinem Ärmel und Dein Schild, das Deinen Rücken schützt![/ I]

Fachkraft für Weltfrieden

Peter

Ich kann das absolut nachvollziehen, ich war auch richtig traurig, als die Bäume in unserem Garten gefällt wurden, da ich auch als Kind drauf rumgeturnt bin und damit gespielt habe.

Natürlich könnte man jetzt sagen:
"Jeder muss irgendwann mal sterben und verschwindet von der Welt."
Das ist einfacher zu akzeptieren, wenn das Leben von Gott (oder wie immer man es auch metaphorisieren möchte) genommen wird, als mutwillig von Menschen.


Nachdem ich dieses Thema gelesen hatte, ging ich frühstücken, las die Zeitung und stieß dabei auf eine kleine Meldung - kaum der Rede wert. Aber ich musste sofort an dieses Thema denken, es ist der typische Beweis, wieviel den meisten Menschen das Leben heute noch wert ist (hier der Welt.de - link dazu)
Link

Und jetzt frage ich mich:
wenn schon Menschen- (ich brauche wohl nicht alle Kriege der letzten 10 Jahre aufzuzählen, das würde den Rahmen sprengen) und Tierleben (siehe mein Link) nichts mehr wert sind, dann achtet erst recht keiner mehr auf einen Baum, egal, wie alt er ist und mit wievielen Erinnerungen er verknüpft ist, oder?

Das ist zwar absolut nicht meine Meinung, aber es zeigt sich halt immer wieder.
Traurig sowas...

Luitgarde von Saarwerden

esgibt nicht ohne grund ein lied namens

"mein freund der baum"

:'(
chorea est circulus cuius centrum est diabolus
(Der Tanz ist ein Kreis, dessen Zentrum der Teufel ist.)
horae vulnerant, ultima necat
(Alle Stunden verletzen, die letzte tötet)

we are all searching for someone, whose demons play well with ours!
I'm not addicted to reading. I can quit as soon as I finish one more chapter!

SModLudwig (Nikolaus von Rittenhofen - Giacomo)

DAS war das eine Lied, das ich den ganzen Morgen im Kopf hatte; das andere war "der Baum des Lebens" aus dem Tabaluga Album von Peter Maffay.
Supermoderator, Chef und Prügelknabe...

Abt Andreas, Bruder Petrus

Selbs ich Habe bissher 3 Bäume verloren, die ich sehr mochte einer wurde durch meine Hand niedergemacht, das hat es mir leichter gemacht mich von ihm zu Trennen, da er morsch und Krank war, doch dafür bekam ich einen neuen Baum heran gezogen. der Andere Baum wurde wegen "vom Herrn verf....... Häusern weggerissen. Und der Dritte wurde weggemacht weill ein Arschitektmeinte der Baum würde sein "kunstwerk" verunstalten.
Allesv drei waren Bäume bei denen ich gerne und offt meditirte, vorallem wenn es mir schlecht ging.
doch ich habe mittlerweile wieder Neue Bäume unter denen ich es tun kann und Möchte.
MfG
Der Abt

SModLudwig (Nikolaus von Rittenhofen - Giacomo)

Kann man wirklich "ausgleichen", einen großkronigen Laubbaum anstatt eines standortfremden Nadelbaums gleichwertig pflanzen? Ökologisch geht das, macht das Sinn. Kann man emotional sich am einen Baum hängen, krank, aber einfach ein Begleiter der immer da war?
Supermoderator, Chef und Prügelknabe...

Marion

Jepp - man kann sich an einen Baum hängen - emotional oder sonstwie. Und mir brach das Herz am Samstag - ich kann nachvollziehen wie's Dir geht.  :'(
Wer keinen Mut zum Traeumen hat, hat keine Kraft zum Kaempfen.

SModLudwig (Nikolaus von Rittenhofen - Giacomo)

Aus Scham und Verzweiflung: Arbeitsloser hungerte sich tot
Uslar (dpa) - Niemand hat ihn vermisst. Der auf einem Hochsitz im Solling in Niedersachsen verhungerte Mann ist in den letzten Monaten seines Lebens tief verzweifelt und ohne jede Hoffnung gewesen. Das geht aus Notizen in seinem Tagebuch hervor.
Auf diesem Hochsitz verhungerte ein arbeitsloser Mann aus Hannover offenbar aus freien Stücken. (mehr...)
Bild 1 von 1
©dpa-info.com GmbH14. Februar 2008 09:41 Uhr
Die Polizei wollte am Mittwoch keine Angaben mehr zu dem bestürzenden Freitod machen. Für die Ermittler sei der Fall abgeschlossen, sagte Sprecher Uwe Falkenhain. In den Wochen seines wohl qualvollen Sterbens war bei der Polizei nie eine Vermisstenanzeige eingegangen.

Nach seinen Tagebuch-Aufzeichnungen wollte der 58-jährige sterben, weil er seinen sozialen Abstieg und die Trennung von seiner Familie nicht ertrug. Der frühere Zeitsoldat und gelernte Bürokaufmann, der in den 90er Jahren erfolgreich Messen organisiert haben soll, war zuletzt als Außendienstler beschäftigt. Dann wurde er arbeitslos. Seine Ehe war in die Brüche gegangen. Der Kontakt zu seiner erwachsenen Tochter ging verloren. Seit Oktober bekam er kein Arbeitslosengeld mehr. Dann musste er seine Wohnung räumen.

Nun sei er obdachlos, notierte der 58-Jährige in sein Büchlein, in dem er seit 2005 immer wieder wichtige Ereignisse festhielt. Er wolle nicht mehr leben, habe jedoch Angst vor dem Tod. Eine voran gegangene monatelange psychiatrische Behandlung hatte ihm den verloren gegangenen Lebensmut offenbar nicht zurück bringen können.

Dass das Leben des 58-Jährigen schließlich im Wald in der Nähe des Uslarer Ortsteils Schlarpe endete, war Zufall. Einen Bezug zu der Gegend hatte der Mann nach seinen eigenen Eintragungen jedenfalls nicht.

Nachdem er seine Wohnung in Hannover verloren hatte, machte er sich im Herbst vergangenen Jahres zunächst mit dem Rad auf Richtung Süden auf der Suche nach einem Ort zum Sterben. Bei Elze im Kreis Hildesheim ging ein Reifen kaputt. Und da auch die Bremse nicht mehr funktionierte, lief er zu Fuß weiter bis nach Göttingen. Von dort aus gelangte er bis in ein Dorf im Solling. Dass es Schlarpe war, blieb ihm verborgen. Er kenne den Ort nicht, schrieb er in sein Buch.

Er suchte weiter nach einer Stelle, an der er alleine sein konnte. Kein Mensch solle ihn sehen können, schrieb er. Auf dem wegen morscher Latten schwer zugänglichen, mit Schaumstoffmatratzen isolierten Hochsitz, fand der 58-Jährige schließlich seine letzte Zuflucht. Weil er sich vor einem gewaltsamen Freitod fürchtete, nahm er wochenlang keine Nahrung zu sich, nur gelegentlich etwas Wasser.

Vier bis sechs Wochen könne ein Mensch überleben, ohne zu essen, berichtete ein Mediziner vom niedersächsischen Landeskriminalamt. Etwa genauso lange verharrte der 58-Jährige auf dem Hochsitz. Wahrscheinlich ist er einige Tage vor Weihnachten gestorben. Die letzte Tagebuch-Eintragung stammt vom 13. Dezember. Als Jäger, die den Hochsitz reparieren wollten, die Leiche in der vergangenen Woche entdeckten, war sie völlig vertrocknet. Neben dem Toten lag sein Tagebuch. Ansonsten hatte der Mann bis auf die Kleidung nichts bei sich.

Ein vergleichbarer Fall sei der Polizei bislang nicht bekanntgeworden, sagte der Sprecher des niedersächsischen Landeskriminalamtes, Lothar Zierke. Um freiwillig zu verhungern, müsse ein Mensch einen eisernen Willen haben oder sehr krank sein.

Die Linke im Bundestag forderte am Mittwoch eine «radikale Aufklärung» des Falles. Zu prüfen sei vor allem, ob Behörden versagt haben, schreibt die sozialpolitische Sprecherin Katja Kipping. Dass ein Mensch, der kein Arbeitslosengeld mehr bekommt, sich daraufhin einen Platz zum Sterben sucht, könne man «nicht einfach abhaken und zu den Akten legen».

Quelle: dpa-info.com GmbH

Sind wir jetzt so weit? Ist das die Gesellschaft in der wir leben wollen?
Supermoderator, Chef und Prügelknabe...

Luitgarde von Saarwerden

so viel zum thema: deutschland ist ein sozialstaat... >:(
chorea est circulus cuius centrum est diabolus
(Der Tanz ist ein Kreis, dessen Zentrum der Teufel ist.)
horae vulnerant, ultima necat
(Alle Stunden verletzen, die letzte tötet)

we are all searching for someone, whose demons play well with ours!
I'm not addicted to reading. I can quit as soon as I finish one more chapter!

SModLudwig (Nikolaus von Rittenhofen - Giacomo)

Das ist aus, vorbei und lange her.
Supermoderator, Chef und Prügelknabe...

Abt Andreas, Bruder Petrus

ich habe die Mei9nung: Du bist als deutscher in deinem Land nur so loange gut, wie du Geld bringst, da nach ist es doch egal was aus einem Wird, das zeigt mir auf jeden fall der bericht. und noch andere kleinigkeiten.
für das wo unsere Ahnen hätten Umbringen lassen wird doch heute vom Staat mit füßen getreten.
Tut mir leid, wenn es so hart formuliere, aber das ist nun mal meine Meinung.

Hagen

Ich finde es extrem bedenklich das es in einem "Sozialstaat" möglich ist, seine perspektiven für die zukunft komplett zu verlieren...


Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden)

"Der Wert des Lebens" - Normann Paul liegt seit heute im Krankenhaus wegen eines Herzinfarktes. Meine Gedanken sind bei ihm und seiner Familie. Ich drücke ihm feste die Daumen.
Argwohn ist das Messer in Deinem Ärmel und Dein Schild, das Deinen Rücken schützt![/ I]

Fachkraft für Weltfrieden

Ginger

Ich bin in Gedanken bei Petra und den Kindern und denke an einen lieben Freund und wünschen ihnen allen viel Kraft!
Was von Herzen kommt gelingt!


www.falkensturm.de
 Jetzt auch auf Twitter unterwegs!
 https://twitter.com/Falkensturm

SModLudwig (Nikolaus von Rittenhofen - Giacomo)

Auch ich wünsche Normann, dass er schnell und ohne Langzeitfolgen wieder auf die Beine kommt.
Supermoderator, Chef und Prügelknabe...

Peter

Schock...
Aber wir wissen ja alle, dass Normann ein Kämpfer ist und sich da durchbeißen wird und ich bin mir sicher, ihn bald wieder auf unseren Märkten in voller Gewandung begrüßen zu dürfen!
Alles Gute für ihn und viel Kraft für Petra, diese Situation zu meistern - das wünsche ich mir...

Bea


Christina

wie wärs wenn ihr ihn mal besuchen geht?
Freunde sind die Familie die man sich aussucht.