Neuigkeiten:

Die Verträge für Bucherbach 2024 sind in Arbeit. Weitere Interessenten sind gerne gesehen.
Auf ein gutes Jahr 2024!!!

Die CD des Abschiedskonzerts von Theoderich Nemmersatt und kann hier geordert werden.

Jeden Freitag n.V.: Tanzen in Wehrden
n.V.: Schaukampf auf der Burg

07.01.: Neujahrsbrunch und Mitgliederversammlung bei BARIS
30.03.: Burgreinigung Bucherbach
25.04.: Führung auf Burg Dagstuhl
27.04.: Gartenlager
: Führung auf Burg Dagstuhl
17.-20.05.: 17. Mittelalterliches Treiben auf Burg Bucherbach
: Führung auf Burg Dagstuhl
23.06.: Führung auf der Liebenburg
: und sonntags zur Liebenburg -verschoben auf 2025-
07.07.: Führung auf der Liebenburg
20.07.: Mittelalterliches Kinderfest auf Burg Bucherbach
21.07.: Führung auf der Liebenburg
: 9. Mittelalterliches Treiben auf der Liebenburg -verschoben auf 2025 -
14.08.: Nachtführung auf Burg Dagstuhl
16.-18.08.: Mittelalterliche Kleinkunst in Berus
14.09.: Nachtführung auf der Liebenburg
28.09.: Burgreinigung Bucherbach
02.11.: Bankett im Torhaus Scharfeneck in Berus
08.11.: Martinsumzug in Völklingen

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etwas zum Nachdenken

Begonnen von Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden), 25. November 2005, 13:50:51

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Baldur

"Das Leben = Eine Folge von
Paradiesen, die nacheinander
vernichtet wurden."
- Samuel Beckett (1906-89)
<Wretched> Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat (german-bash.org)


Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden)

"Eines Nachts hatte ich einen Traum. Mir träumte, dass ich mit dem Herrn am Ufer des Meeres entlangging. Am Himmel flammten Szenen aus meinem Leben auf. Bei jeder Szene entdeckte ich zwei Paar Fussabdrücke im Sand, ein Paar war von mir, das andere vom Herrn. Als die letzte Szene meines Lebens aufflammte, sah ich mich um nach meinen Fußspuren im Sand. Ich bemerkte, dass oftmals auf meinem Lebenspfad nur eine Fußspur zu sehen war. Und es fiel mir auf, dass dies immer während der dunkelsten und traurigsten Zeiten meines Lebens geschehen war. Dies bewegte mich sehr, und ich fragte den Herrn, weshalb das so sei.
"Herr, als ich mich entschloss, Dir nachzufolgen, versprachst Du mir, meinen ganzen Weg mit mir zu gehen. Nun aber habe ich bemerkt, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur ein Paar Fußabdrücke zu sehen ist. Ich verstehe nicht, warum Du mich alleine gelassen hast, als ich Dich am allermeisten nötig hatte."
Der Herr antwortete:" Mein teures, liebes Kind, ich liebe Dich und würde Dich nie, nie allein gelassen haben, während den Zeiten des Leidens und der Anfechtung. Wenn Du nur ein Paar Fußabdrücke gesehen hast, so war das deshalb, weil ich Dich getragen habe."
Argwohn ist das Messer in Deinem Ärmel und Dein Schild, das Deinen Rücken schützt![/ I]

Fachkraft für Weltfrieden

VaTiSi

Eine Engelsgeschichte
Es war einmal ein kleiner Engel im Himmel, der die Menschen mit solcher
Nähe und Zärtlichkeit begleitete, dass er den unwiderstehlichen Wunsch
empfand, nicht nur mit seinem Flügeln über die Erde zu schweben und
schützend die Menschen zu achten, sondern er wollte selbst auf ihren
Straßen gehen, einer von ihnen werden. Eines Tages sah er auf der Erde eine
eben erblühte Mohnblume. Da schien dem kleinen Engel, als habe er im
Himmel noch nie ein solches Rot empfunden und seine Sehnsucht,
zur Erde zu gehören, wuchs. So trat er vor Gottes Angesicht und bat: "Lass
mich auf die Erde, lass mich ein Mensch unter Menschen werden." Da trat
ein erhabener, weiser Engel dazu und sagte: ,, Weißt du auch, dass es auf
der Erde nicht nur Sonne und Blumen gibt? Es gibt Stürme und Unwetter
und allerlei Ungemütliches. ,,Ja", erwiderte der kleine Engel, das weiß ich.
,,Doch sah ich auch einen Menschen, der hatte die Kraft, einen großen
Schirm auf zu spannen, so das zwei Menschen darunter Platz hatten." Es
schien mir, den Beiden könnte kein Unwetter etwas anhaben." Da lächelte
Gott dem kleinen Engel zu. Die Zeit verging, und eines Tages erschien der
kleine Engel wieder vor Gottes Angesicht und sprach. ,, Ich habe mir noch
mehr angesehen von der Welt. Es zieht mich mehr und mehr hinunter." Da
trat der erhabene, weise Engel wieder hinzu und entgegnete: ,,Weißt du auch,
dass es Nebel und Frost und eine Menge verschiedene Arten von Glatteis gibt
auf der Welt?" Der kleine Engel antwortete: ,, ja ich weiß um
manche Gefahren, doch sah ich auch Menschen, die teilten ihre warmen
Mäntel. Und andere Menschen, die gingen bei Glatteis Arm in Arm." Gott
lächelte dem kleinen Engel erneut zu. Als wieder einige Zeit vergangen war,
trat der kleine Engel zum dritten Mal vor Gottes Angesicht und bat: ,,Lass
mich ein Mensch werden. So rot blüht der Mohn auf der Erde. Mein Herz ist
voll Sehnsucht, etwas zu diesem Blühen beizutragen."
Da trat der erhabene, weise Engel ganz nah zu dem kleinen Engel und fragte
mit ernster Stimme: ,,Hast du wirklich genug hingesehen, das Leid und das
Elend geschaut, die Tränen und Ängste, die Krankheiten, Sünde und den
Tod geschaut." Mit fester Stimme erwiderte der kleine Engel: ,,Wohl habe ich
auch das Düstere, Traurige und Schreckliche gesehen. Doch ich sah auch
einen Menschen der trocknete einem anderen die Tränen, der vergab einem
Schuldigen und der reichte einem Sterbenden die Hand. Ich sah eine Mutter,
die wiegte ihr krankes, ausgemergeltes Kind durch viele Nächte und wurde
nicht müde, die alte leise Melodie der Hoffnung zu summen. Solch ein
Mensch möchte ich werden." Da trat der erhabene, weise Engel zurück und
Gott schenkte dem kleinen Engel seinen Segen und gab ihm viel Himmelslicht
mit auf die lange Reise. Bevor der kleine Engel zur Erde nieder stieg, nahm
ihm der erhabene, weise Engel einen Flügel ab und der andere Flügel wurde
unsichtbar. Da fragte der kleine Engel: ,,Mein Gott, wie soll ich
vorwärts kommen und wie zurück finden ohne Flügel?" ,,Das
herauszufinden wird deine Lebensaufgabe sein", hörte er Gottes Stimme
zärtlich sagen. In dieser Nacht kam ein kleines Kind zur Welt. Seine
Mutter, noch vor Schmerz und Anstrengung betäubt, nahm das Kind in die
Arme, sah das Himmelslicht wie einen Lockenkranz um das Köpfchen des
Kindes leuchten und flüsterte: ,, Sei willkommen unter uns, mein kleiner
Engel." Noch lange sah man das Himmelslicht um das Kind. Doch wie das
Leben so ist, es beschmutzt auch die reinsten und hellsten Lichter. All die
vielen Einflüsse, die Härte und der Kampf taten ein Übriges. Bald sah
niemand mehr, dass der Mensch himmlisches Licht in sich trug.
Zwar machte sich der unsichtbare Flügel hier und da bemerkbar, doch was
bei dem Kind als träumerischer, schwebender Schritt wahrgenommen wurde,
das wirkte bei dem Heranwachsenden eher als unsicheres Schwanken und
dann beim Erwachsenen dann nur noch als Hinken und Stolpern.
Je länger der Mensch, der einst ein Engel gewesen war, auf den staubigen
und steinigen Wegen des Lebens ging, die mühsamen Treppen bestieg, die
steil abfallenden dornigen
Hänge hinunter strauchelte, desto mehr hatte er vergessen, woher er kam und
weshalb er hier wanderte. Einzig die große Liebe zu den kleinen roten
Mohnblumen, die an Wegrändern und Magerwiesen blühten, war ihm
geblieben.
Viel Leidvolles begegnete dem Menschen auf seinem Lebensweg.
Zwar konnte er manchmal eine Träne trocknen, zwar reichte er ab und zu
einem schwankenden Mitmenschen die Hand, zwar brach er zuweilen sein
Brot mit einem Hungernden, doch die meisten Rätsel blieben und er merkte
mehr und mehr, wie wenig er tun konnte und wie vieles er unerledigt
zurücklassen musste. Seine Kraft reicht nur für ganz wenig, und oft schien
es ihm als bewirkte sein Leben nichts. Jeden Frühling aber blühte der Mohn
an den Straßenrändern und erfreute des Menschen Herz. Nach einem
besonders langen kalten Winter, in dem der Mensch kaum genug Wärme
und Schutz, Raum und Nahrung, Freundschaft und Brot gefunden
hatte, konnte er sich nur noch langsam und mühsam fortbewegen. Er musste
viele Pausen machen und schlief vor Erschöpfung am Wegrand ein. Da
erblickte er weit über sich auf einem unerreichbar hohen Felsen eine kleine
Wiese voll rotem Mohn. Der Mensch rieb sich die Augen. So rot, so rot
erblühte der Mohn! Beim Anblick dieser Blumen wünschte er so sehr, dass
er allen Menschen, denen er begegnete und allen Tieren, die um ihn waren,
eine solche Blume und so ein klares, inniges Rot als Zeichen der Liebe
schenken dürfe. Da bemerkte er neben sich einen Wanderer, genauso müde,
genauso gezeichnet von der langen Straße wie er. ,,Wohin schaust du so
voller Sehnsucht und voller Wehmut?" fragte dieser. ,,Dort auf die
Mohnblüten. So müsste die Farbe unserer Liebe sein.",,Weißt du denn nicht,
wie schnell diese Art Blumen welken, wie wunderbar sie sind?"
kam die Frage des Wanderers. Der Mensch, der einst ein Engel gewesen war
flüsterte: ,,Ich weiß um ihre Sterblichkeit". Trotzdem ist kein roteres Rot in
der Welt und in meinem Herzen. Diese Blumen sind wie die Liebe, mag das
Äußere auch welken, ihr Rot bleibt in der Seele. Da schauten sich die beiden
Menschen ins Gesicht und erkannten den letzten Funken Himmelslicht in den
Augen des Anderen. Sie sahen, woher sie kamen, wozu sie gewandert waren
und wohin sie noch unterwegs waren. Und sie sahen an sich jeweils einen
Flügel. Voller Freude umarmten sie sich.
Da geschah das Wunder. Sie erreichten das Mohnfeld, gemeinsam konnten
sie fliegen, denn...
Menschen sind Engel mit nur einem Flügel –
Um Fliegen zu können müssen sie sich umarmen.
Zu dieser Stunde sagte Gott im Himmel.
,,Du hast herausgefunden, wozu du unterwegs warst und ich dich
aussandte. Dein
Mohn blüht jetzt im Himmel, komm´ heim!"
Das Glück ist im Grunde nichts anderes als der mutige Wille, zu leben, indem man die Bedingungen des Lebens annimmt. - Maurice Barrès (1862 - 1923)

fengor

Remember wherever you go... there you are!
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert.
Aldous Huxley, 26.07.1894 - 22.11.1963
engl. Schriftsteller und Kritiker


Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden)

GLAUBE AN DICH

Lass dich nicht unterkriegen
nicht alle Menschen sind so
wie die, die dich enttäuschten.

Lass dich nicht verbiegen
es gibt Menschen,
die dich so brauchen wie du bist.

Lass dich nicht besiegen
von denen, die meinen,
sie hätten leichtes Spiel mit dir.

Bewahre den Glauben an dich
und du wirst Menschen finden,
die ihn mit dir teilen.

(unbekannt)
Argwohn ist das Messer in Deinem Ärmel und Dein Schild, das Deinen Rücken schützt![/ I]

Fachkraft für Weltfrieden

Waschtl

Einsamkeit und doch was gutes

Stunde um Stunde spür ich diese Leere,
was nur wenn diese Trauer nicht wäre?
Ich fühl mich allein und im Stich gelassen
Warum kann ich  die Freude nicht fassen?

Ich wurde im Leben zu oft schon verwundet,
warum nur hab ich diesen Weg erkundet?
Als Freunde konnte ich nur wenige zählen
Und auch meine Feinde konnt ich nie wählen.

Zum Ausgrenzen fanden sie immer einen Grund,
und manches mal fühlte ich mich deshalb nicht gesund.
Das alles hat bis heut Spuren gelassen,
ich kann es nicht glauben, ich kann es nicht fassen.

Ich kann noch heute nicht leicht vertrauen,
warum nur kann ich mir dadurch Wege verbauen?
Wenn ich doch nur zurückdrehn könnt die Zeit,
ich würde vieles ändern, doch wär ich dazu bereit?

Alle die ich kenne und noch wichtiger die ich liebe,
die könnt ich dadurch verlieren, das wär für mich wie Hiebe.
Vielleicht ist es gut, dass alles so kam wie es jetzt ist,
ich bin kein Pessi- kein Opti- sondern Realist.

©2009 Patrick Zeiler
Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
(zu deutsch: Gebraucht nicht so viele Fremdwörter!)

fengor

Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert.
Aldous Huxley, 26.07.1894 - 22.11.1963
engl. Schriftsteller und Kritiker


Luitgarde von Saarwerden

Maßlos der Traum
Nur vom Zufall erschaffen
Himmelhoch jauchzend
Zu Tode geliebt
Wir bauen aus Prognosen
Uns Lebensattrappen
Doch das Herz braucht mehr

Die Zukunft verkauft sich
An goldene Zeiten
Im Aktienpaket
Bis der Menschenwert steigt
Große Gefühle
Auf Rechnung begleichen
Oh das Herz braucht mehr

Wo Wissen schweigt
Werden Worte zu Waffen
Menschen aus Plastik
Recycelt das Heer
Wer nur zerstört
Wird nicht aufhören zu hassen
Oh das Herz braucht mehr

Kann sein, dass ein Sprengsatz
Die Wahrheit verkündet
Kann sein, dass ihn einfach
Nur keiner kapiert
Anders zu sein
Ist vielleicht keine Sünde
Doch mein Herz braucht mehr


Auschnitte aus Das Herz von Melotron
chorea est circulus cuius centrum est diabolus
(Der Tanz ist ein Kreis, dessen Zentrum der Teufel ist.)
horae vulnerant, ultima necat
(Alle Stunden verletzen, die letzte tötet)

we are all searching for someone, whose demons play well with ours!
I'm not addicted to reading. I can quit as soon as I finish one more chapter!

Abt Andreas, Bruder Petrus

Kennst du das Bild auf zartem Grunde?
Es gibt sich selber Licht und Glanz.
Ein andres ist's zu jeder Stunde,
und immer ist es frisch und ganz.
Im engsten Raum ist's ausgeführet,
der kleinste Rahmen fasst es ein;
doch alle Größe, die dich rühret,
kennst du durch dieses Bild allein.

Und kannst du den Kristall mir nennen?
Ihm gleicht an Wert kein Edelstein;
er leuchtet, ohne je zu brennen,
das ganze Weltall saugt er ein.
Der Himmel selbst ist abgemalet
in seinem wundervollen Ring;
und doch ist, was er von sich strahlet,
noch schöner, als was er empfing.

[...]
(Friedrich Schiller)

hier wird es gelößt
http://www.janko.at/Raetsel/Verse/007.b.htm


ich kann es nicht zu den Razeln stecken aber auch nicht für mich behalten, denn es ist zu schön.

Waschtl

Feuer

Oh Du wunderbares Feuer,
wirst oft genannt ein Ungeheuer.
Lässt aufgehn manches schnell in Flammen,
aber dich doch auch gerne bannen.
Bringst in Kälte die Wärme das Leben,
kannst uns das Selbige auch nehmen.
Du bist wunderschön und furchtbar zugleich,
Du kommst zu jedem ob arm oder reich.
Dein Bändigen das lässt Du zu,
doch wo du ausbrichst, da herrscht keine Ruh.
Du erhälst das Lager stehts bewohnt,
diesen Anblick ist ein jeder gewohnt.
Manchmal am Poi oder am Stab,
oder öfter noch gespuckt,
wenn ich Dich seh dann wird mir klar,
wie es in meinen Fingern juckt.
Feuer, Du wunderbare Macht,
erhellst unser Leben in tief dunkler Nacht.
So gerne ich mit Dir spiele bin ich doch immer mir bewusst,
Feuer, egal was da komme, Du immer wieder erlöschen musst.
Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
(zu deutsch: Gebraucht nicht so viele Fremdwörter!)

Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden)

Verzeih denen, die dir dein Herz gebrochen haben, denn sie wussten es nicht besser.
Verzeih denen, die dir unentwegt Steine in den Weg legen und über dich lachen, denn sie wussten es nicht besser.
Verzeih denen, denen du Vertrauen geschenkt hast und die es ausgenutzt haben, denn auch sie wussten es nicht besser.
Ich weiß auch nicht alles, aber ich weiß, irgendwann kommt der Tag, an dem alles auf sie zurück kommt.
Deshalb hege keine Wut, keinen Hass und keine Trauer.
Lächle einfach, denn jeder bekommt im Leben das was er verdient....

Argwohn ist das Messer in Deinem Ärmel und Dein Schild, das Deinen Rücken schützt![/ I]

Fachkraft für Weltfrieden

Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden)

Es ist für mich nicht wichtig,
womit du deinen Lebensunterhalt verdienst.

Ich möchte wissen,
wonach du innerlich schreist
und ob du zu träumen wagst,
der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

Es ist für mich nicht wichtig,
wie alt du bist.

Ich möchte wissen,
ob du es riskierst, wie ein Narr auszusehen,
um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen
und für das Abenteuer des Lebendigseins.

Es ist für mich nicht wichtig,
welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.

Ich möchte wissen,
ob du den tiefsten Punkt deines Lebens berührt hast,
ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat,
oder ob du zusammengezogen
und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.

Ich möchte wissen,
ob du mit dem Schmerz
– meinem oder deinem – da sitzen kannst,
ohne zu versuchen, ihn zu verbergen
oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.

Ich möchte wissen,
ob du mit der Freude
– meiner oder deiner – da sein kannst,
ob du mit Wildheit tanzen kannst,
von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen
erfüllt mit Begeisterung,
ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft,
oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.

Es ist für mich nicht wichtig,
ob die Geschichte, die du erzählst, wahr ist.

Ich möchte wissen,
ob du jemanden enttäuschen kannst,
um dir selber treu zu sein.
Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst
und nicht deine eigene Seele verrätst.

Ich möchte wissen,
ob du vertrauensvoll sein kannst
und von daher vertrauenswürdig.

Ich möchte wissen,
ob du die Schönheit sehen kannst,
auch wenn es nicht jeden Tag schön ist,
und ob du Dein Leben aus der Kraft des Universums speisen kannst.

Ich möchte wissen,
ob du mit dem Scheitern
– meinem und deinem – leben kannst
und trotzdem am Rande des Sees stehen bleibst
und zu dem Silber des Vollmonds rufst: ,,Ja!"

Es ist für mich nicht wichtig, zu erfahren,
wo du lebst und wie viel Geld du hast.

Ich möchte wissen,
ob du aufstehen kannst
nach einer Nacht der Trauer und der Verzweiflung,
erschöpft, und bis auf die Knochen zerschlagen,
und tust, was für die Kinder getan werden muss.

Es ist für mich nicht wichtig,
wer du bist und wie du hergekommen bist.

Ich möchte wissen,
ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst
und nicht zurückschreckst.

Es ist für mich nicht wichtig,
wo oder was oder mit wem du gelernt hast.

Ich möchte wissen,
ob du allein sein kannst und
in den leeren Momenten wirklich gern mit dir zusammen bist.

Ich möchte wissen,
was dich von innen hält,
wenn sonst alles wegfällt.

(unbekannt)
Argwohn ist das Messer in Deinem Ärmel und Dein Schild, das Deinen Rücken schützt![/ I]

Fachkraft für Weltfrieden

VaTiSi

das is nich unbekannt das issen Lied "Ich will nur wissen" von Laith-Al Deen
Das Glück ist im Grunde nichts anderes als der mutige Wille, zu leben, indem man die Bedingungen des Lebens annimmt. - Maurice Barrès (1862 - 1923)

Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden)

grins...hiess ja nur, dass es mir unbekannt war ;)
Argwohn ist das Messer in Deinem Ärmel und Dein Schild, das Deinen Rücken schützt![/ I]

Fachkraft für Weltfrieden

Dyvien

~~~~~~~~Trinklied~~~~~~~~

Greift zum Becher und lasst das Schelten!
Die Welt ist Blind...
Sie fragt, was Menschen gelten,
nicht was sie sind.
~~~~~~~~~~~~~~~~
Uns aber lasst zechen...und krönen
mit Laubgewind
die Stirnen,die noch dem Schönen
ergeben sind!
~~~~~~~~~~~~~~~~
Und bei den Posaunenstößen,
die eitel Wind,
lasst uns lachen über Größen,
die keine sind.

~~~~~~~~Heinrich Leuthold~~~~~~~~

Kaine666

Verleugnung der Welt

Was frag ich nach der Welt! Sie wird in
Flammen stehen

Was acht ich reiche Pracht der Tod reißt
alles hin!

Was hilft die Wissenschaft der mehr denn
falsche Dunst?

Der Liebe Zauberwerk ist tolle Phantasie
Die Wollust ist für war nichts als ein
schneller Traum

Die Schönheit ist wie Schnee dies Leben ist
der Tod.

Dies alles stinkt mich an drum wünsch ich mir
den Tod!

Weil nichts wie schön und stark wie reich es
sei kann stehen oft eh man leben will ist schon dis Leben
hin.

Wer Schätz und Reichtum sucht was sucht er
mehr als Dunst.

Wenn dem der Ehrenrauch entsteckt die
Phantasie. So traumt ihn wenn er wacht er wacht und
sorgt im Traum.

Auf meine Seel auf! auf! entwach aus diesem
Traum

Verwirf was irdisch ist und trotze Not und
Tod!

Was wird dir wenn du wirst für jenem Throne
stehen die Welt behilflich sein? Wo denken wir doch
hin?

Was blendet den Versandt? Soll dieser leichte
Dunst bezaubern mein Gemüht mit solcher Phantasie?

Bis hier! und weiter nicht! verfluchte
Phantasie! Nichts wertes Gauckelwerck.
Verblendungsvoller Traum

Du schmertzenreiche Lust! du folter-harter
Tod! Ade! ich will nun mehr auf freien Füssen
stehen und treten was mich trat! Ich eile schon
dahin wo nichts als Wahrheit ist. Kein bald
verschwindet Dunst.

Treib ewig helles Licht der dicke Nebel
Dunst die blinde Lust der Welt die tolle Phantasie
Die flüchtige Begiert und dieser Güter Traum
Hinweg und lehre mich recht sterben vor dem
Tod.

Lass mich die Eitelkeit der Erden recht
verstehen entbinde mein Gemüht und nimm die Ketten
hin.

Nimm was mich und die Welt verkuppelt! nimm
doch hin der Sünden schwere Last , lass ferner keinen
Dunst verhüllen mein Gemüht und alle Phantasie
Der Eitel-Leeren Welt sei für mich als ein
Traum von dem ich nun erwacht! und lass nach diesem
Tod mich unerschrocken Herr für deinem Antlitz
stehen.

Andreas Gryphius
(1616–1664)


Dieses Gedicht gibt es auch kostenlos als mp3 zum Anhören, und downloaden
http://www.phoneticsgroup.de/audio/gryphius/gryphius_verleugnung.mp3
Und auf dem Sockel standen folgende Worte: "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Betrachtet mein Werk, Ihr Mächtigen, und verzweifelt"

Dyvien

Zitat von: Kaine666 am 17. Juli 2009, 21:46:33


Dieses Gedicht gibt es auch kostenlos als mp3 zum Anhören, und downloaden


Aber in einer normalen schriftgrösse nicht ?  ;D  :P

Kaine666


@Andi

Nee als mp3 du Nase :P ;D :P

lg
Patrick
Und auf dem Sockel standen folgende Worte: "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Betrachtet mein Werk, Ihr Mächtigen, und verzweifelt"

Dyvien

ok du hast nicht verstanden wodrauf ich hinauswollte  :P  ::) :P

Gerhard (Graf Ludwig III v. Saarverden)

muss denn wirklich überall gespamt werden?
Argwohn ist das Messer in Deinem Ärmel und Dein Schild, das Deinen Rücken schützt![/ I]

Fachkraft für Weltfrieden