weiß von euch jemand wie man die schwarze schicht von geschmiedetem Besteck ab bekommt?
Nö. Hatte auch nie das Bedürfnis diese runterzunehmen. Aber Peter (Schmied aus Kirkel) ist in Mettlach, der kann dir das sicher sagen.
da die schicht so rauh ist und abbröckelt stört das ein bisschen beim essen, hauptsächlich beim löffel...
eventuell mit Akkopads
werd ich ausprobieren.... danke :o)
Nenn mich ketzerisch :-) : garnet abmachen. Gabel und Löffel wegwerfen oder verkaufen und durch Holzlöffel ersetzen. Schon ist das Problem gelöst und du bist Ausrüstungstechnisch wieder ein stück weiter
Warum Gabel loswerden?
weil ich bezweifle, das jeder eine Vorlegegabel zu hause hatte?? Geschweige denn das es zum Alltäglichen Essbesteck gehörte. Andere Gabeln sind mir zumindest bis ins 15.Jh in Dtl. nicht bekannt.
Ich gebe dir recht, dass die Gabel sicher nicht zum allgemein benützen Besteck insbesondere der unteren Schichten gehörte. Allerdings gab es auch deutlich früher Gabeln und nicht nur Vorlegegabeln und das auch im deutschen Raum.
Quelle: Chiara Frugoni: Das Mittelalter auf der Nase. Beck, 2003, S.129ff.
Ist die Schicht eher grau oder schwarz? Wenn es sich dabei um eine Schicht aus im Schmiedefeuer eingebranntem Öl handelt ("schwärzen" von Stahl), und somit letzterer Variante, dürfte das nicht reichen. Ich würde zu echter Stahlwolle oder Schleifschwämmen aus dem Baumarkt raten. Akkopads bestehen mWn nur aus Aluminium und sind dafür gedacht, nur mittelmässig aggressiv zu sein. Alternativ kann man das Besteck auch in Essigsäure (Essigessenz, ggf. verdünnt oder Weinessig (~6%)) baden. Dann aber regelmässig konrollieren, wieviel schon weggefressen wurde und danach gründlichst reinigen. Auf diese Weise kann man auch leicht den Zink von verzinkten Kettenhemden entfernen, wenn man möchte.
...und mal ganz nebenbei: So eine Schicht ist was für (billige) Rüstungen und nichts für Eßbesteck! Alleine aus gesundheitlichen Gründen würde ich dazu raten, diese vollständig zu entfernen.
...und zu guter Letzt: Ich rate zur Vorgehensweise von Advocatus. Die Gabel taucht erst laut dem von Ludwig erwähnten Buch (soweit ich mich noch daran erinnern kann) in Deutschland im 14. Jhd beim Adel auf, beim gemeinen Volk sicherlich noch später. Dazu noch der Holz-/(Horn-/Bein-)löffel, der im Gegensatz zu dem eisernen authentisch, billig und einfach zu reinigen ist, und dazu auch noch nichtmal rostet ;) Wenn Du Adel darstellst wäre dagegen ein Silberlöffel zu empfehlen...
wenn sich einerf ragt wo die beitraege hin sind:
ich habe alle beitraege die meiner meinung nach auf streit aus waren geloescht.
Sachliche Informationen aus den geloeschten Posts die noch interessant sind:
Entgegen Dennis Erinnerung ist laut Aussage Ludwigs eine Gabel ab 1022 in dem Buch verbuergt.
@dennis
es ist eine schwarze schicht...
Dann vielleicht einfach mal nach und nacht die Vorschläge austesten - erst was eher sanftes wie Akopads, dann ein Schleifmittel aus dem Baumarkt (Schleifpapier, Schleifschwamm, etc.) und wenn gar nichts hilft dann auf chemischem Wege mit einer leichen Säure (s.o.).
@ dennis
bin ja schon dabei, alles auszutesten... ;)
du meintest essig-essenz als säure?
ja ;)
Nicht *unbedingt*...Wenn das ganze Zeit hat würde ich dazu raten, die ein wenig zu verdünnen (oder billigen Würzessig nehmen), dann kannst Du alle paar Tage mal danach schauen. In höherer Konzentration frisst die Säure sich recht schnell durch sowas - die Verzinkung eines Probestückes Kettenzeug war nach 1 1/2 Tagen weg und die Ringe waren schon leicht angerostet.
@dennis
ok, danke für den rat...
well, i'll do my very best...