Museumstag
am 25. März 2012
von 10.00 – 18.00 Uhr
Vorläufiges Programm:
1. Führungen durch das Uhrenmuseum
Im Jahre 1991 entwickelten Fachleute eine Museumskonzeption, die im wesentli-chen die Darstellung der Entwicklung der Zeitmessung von der Antike bis zur Gegenwart beinhaltet: Elementaruhren sollen einen Überblick über die Methoden der Zeitmessung vor der Erfindung der Räderuhr geben. Uhren unterschiedlicher Stil- und Zeitepochen verdeutlichen die Weiterentwicklung der Uhrentechnik im Bestreben nach höherer Ganggenauigkeit, Turmuhren verweisen auf die 700jährige Geschichte großen handwerklichen Könnens und die historische Uhrmacherwerkstatt vermittelt Einblicke in die alte Handwerkskunst der Uhrmacher.
Die Zahl der Exponate, es sind etwa 650, ist so umfangreich, dass ein Besucher Mühe haben wird, sie alle intensiv kennen zu lernen. Die vorhandenen Exponate und ihre didaktische Präsentation ermöglichen ihm jedoch einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Arten der Zeitmessung und die formale Gestaltung der Uhren im Verlauf der verschiedenen Kunstepochen.
Das Museum wird vom „Freundeskreis alter Uhrmacherkunst“ e.V. betreut, einem gemeinnützigen Verein, der sich den Aufbau und den Betrieb eines „Saarländischen Uhrenmuseums“ zum Ziel setzte. Die Vereinsmitglieder stellen ihre Sammelstücke dem Museum, das auf keine eigene Sammlung zurückgreifen konnte, zur Verfügung, um somit einen ständigen Wechsel Uhrmachers Haus zu garantieren. Pflege und Wartung der Uhren werden von den Eigentümern und/oder den Mitgliedern vorgenommen.
Am 25. März 2012 öffnet das Saarländische Uhrenmuseum seine Türen zu besonderen Zeiten:
von 10.00 – 12.00 Uhr und von 14.00 – 18.00 Uhr
Um den Besuchern einen besseren Eindruck zu vermitteln, wird der Verein Führungen anbieten, jeweils um 10.30 Uhr und um 15.00 Uhr. Die Führung dauert ca. 1 Stunde.
2. Führungen in der neu restaurierten Burg Bucherbach
Die Burg Bucherbach wurde von den Grafen von Saarbrücken zur Sicherung ihrer Herrschaft im mittleren Köllertal und als Verwaltungszentrum der hier liegenden Besitzungen erbaut. 1326 in einem Erbvertrag der Grafen von Saarbrücken-Commercy als „maison dou val de cologne“ (Haus im Köllertal) erstmals urkundlich erwähnt, ist ihre Entstehung wohl im 11. Jahrhundert anzusetzen. 1740 gab Fürst Wilhelm Heinrich von Saarbrücken die Anlage zum Abbruch frei, und die Ruine zerfiel beträchtlich. Palasgebäude und der größte Teil der Wehrmauern wurden niedergelegt und das Baumaterial zum Bau von Häusern oder zum Brückenbau verwendet. 1925 ging das Gelände der Burg Bucherbach in den Besitz der damals noch selbständigen Gemeinde Engelfangen über und diente als Dresch-, Kirmes- und Sportplatz. Eine grundlegende Sanierung erfuhr die gesamte Burganlage 1983/84. Der Ostturm wurde auf seinen alten Fundamenten wieder sichtbar ge-macht, die erhaltenen Türme und die Wehrmauer saniert sowie die Gebäude im Burginnenbereich in ihren Fundamenten kenntlich gemacht. 2011 konnte die Stadt Püttlingen mit finanzieller Unterstützung aus dem Konjunkturprogramm und engagierten Vereinen die dringende grundlegende Sanierung durchführen. Seitdem erstrahlt die Burg wieder in altem Glanz und ist ein Schmuckstück im Herzen des Köllertals.
Der Verein „Die Tafelrunde e.V.“, der sich für den Erhalt und die Pflege der Burg in besonderer Weise engagiert, hat auch eine Patenschaft für die Burg übernommen. Mit dem Mittelalterlichen Treiben, das an Pfingsten alljährlich ca. 2000 auswärtige Besucher in die Burg lockt, hat sich eine stimmige Veranstaltung und feste Größe im Kulturleben der Stadt Püttlingen etabliert.
Führungen in der Burg sind am Museumstag von 10.00 – 17.00 Uhr möglich.
3. Anschlussführungen
Nach den beiden Führungen (gegen 11.30 Uhr und 16.00 Uhr) im Uhrenmuseum werden interessierte Besucher von Vereinsmitgliedern in mittelalterlichen Gewändern abgeholt, gehen zu Fuß in die etwa 200 m entfernte Burg und erfahren dann die Geschichte der Burg, Infos zum Leben im Mittelalter und lernen die Burganlage kennen.